Die vier markanten Giebel des Wohnhauses, die Anlehnung an die regionaltypische Bauform des Dreiseithofes und die naturbelassene Holzfassade binden das Gebäude in selbstverständlicher Weise in die ländliche Umgebung des Lausitzer Seenlandes ein.
Das Gebäude umschließt einen kleinen geschützten Innenhof, zu dem sich alle Wohnräume hin öffnen, dieser Patio leitet über in den großzügigen Garten. Das Gebäude besteht aus großformatigen vorgefertigten Brettsperrholzelementen , die im Inneren sichtbar belassen sind und viel zur wohnlichen Atmosphäre im Haus beitragen. Die von den großen Holzoberflächen geprägten Räume werden mit ausgewählten kräftigen Farben akzentuiert.
Die Fassade ist als klassische Boden-Deckel-Schalung aus sägerauem, unbehandeltem Lärchenholz ausgeführt, die auch über die großen Schiebeläden fortgeführt wird. Mit diesen lassen sich bei Bedarf alle Öffnungen und auch der Patio schließen, das Haus wird dann zu einem geschlossenen, in sich ruhenden Volumen.
Das energetische Konzept beruht auf Wärmeerzeugung mittels einer Luft-Wärmepumpe, die von einer Photovoltaik-Anlage im Verbund mit einer leistungsfähigen Batteriespeicherung betrieben wird. Im Resultat ist die Energiebilanz die eines Plus-Energiehauses, es wird deutlich weniger Energie verbraucht als vom Gebäude erzeugt wird – zusammen mit der CO²- neutralen Massivholzbauweise sicher ein zeitgemäßer und zukunftsweisender Beitrag zum nachhaltigen Bauen
Bauherrschaft: Privat
Architektur: meyer-bassin und partner, freie architekten bda
Statik: Dipl.Ing. Peter Ilgmeier
Brandschutzplaner: meyer-bassin und partner, freie architekten bda
Haustechnik: meyer-bassin und partner, freie architekten bda
Nutzungsfläche (NUF): 177
Fertigstellung: 2023
Fotos: Fotos Klemens Renner