Psychosoziales Gemeindezentrum

Alle unter einem Dach

Bildung und Forschung

Für Menschen in Krisen oder mit besonderen Bedürfnissen zu bauen ist immer eine besondere Herausforderung aber auch eine erfüllende Aufgabe. So ging es uns auch mit der Beauftragung für den Neubau eines psychosozialen Gemeindezentrums in Leipzig, als Anlaufpunkt und geschützter Raum für unterschiedlichste Menschen.

Ein wichtiger Aspekt bei der Planung des Gemeindezentrums war das Gleichgewichtig zwischen Öffentlichkeit und Privatheit. Daher wurde das Raumprogramm entsprechend dieser Bedürfnisse nach Sichtbarkeit und Rückzug gegliedert, wobei das vorgesehene Gewächshaus eine Sonderstellung bekam. Es stellt nicht nur eine besondere Funktion dar, sondern beeinflusst auch die Atmosphäre des Hauses und seiner Umgebung auf besondere Weise.
Des weiteren ist ein breites Spektrum an Funktionen und eine große Nutzungsflexibilität wichtig, da sich die Angebote mit den Nutzern verändern. Dies spiegelt sich in der Vielfalt der Räume wie Werkstätten, Ateliers, Büros, Café und Mehrzweckraum und einer durchdachten Kombination von Nutzungen wieder.
Der Baukörper ist in drei Teile mit jeweils einem geneigten Dach gegliedert. So sind die unterschiedlichen Bereiche von außen ablesbar, die Maßstäblichkeit wird angenehmer, und die markanten Dächer mit großen Dachüberständen vermitteln Schutz und Geborgenheit.
Der Neubau wird als Holzbau geplant und mit einfachen aber robusten Materialien gestaltet. Dabei steht nicht nur Nachhaltigkeit und Langlebigkeit im Fokus, sondern auch die Möglichkeit der Aneignung durch die Nutzer.

Der Neubau des Gemeindezentrums mit seiner offenen Atmosphäre lädt Menschen ein sich zu begegnen, und gemeinsam Angebote wahrzunehmen. Es bietet Schutz sich wohl zu fühlen und soll gleichzeitig anregen und aktivieren.

Bauherrschaft: SEB Leipzig

Architektur: Irlenbusch von Hantelmann Architekten

Statik: Bosold Ingenieure

Brandschutzplaner: Bauplanung Leipzig - Ingenieurbüro J. Zimmermann

Haustechnik: Ingenieurbüro EGS

Nutzungsfläche (NUF): 683

Fertigstellung: 2024

Fotos: Johannes Ernst

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